Eine Gemeinschaft

für Alle

In der heutigen Welt separieren wir uns Menschen oft voneinander. Alte kommen in Altersheime, Kranke in Krankenhäuser, Kinder in Kitas und Schulen, Erwachsene gehen zur Arbeit und in ihre Vereine. Als Gemeinschaft versuchen wir diese Trennungen zu überwinden, um unser Leben generationsübergreifend zu gestalten.

Eine Gemeinschaft

für Familien

Die Gemeinschaft Brot des Lebens soll in besonderer Weise ein Ort sein, an dem sich Familien begegnen können und so für ihr Leben mit seinen Herausforderungen neu gestärkt werden. Wir schätzen Familien sehr, sie sind eine wichtige Lebenszelle der Gesellschaft, die es zu schützen, zu fördern und zu begleiten gilt. Wir können uns vor Augen halten, dass Jesus Christus, an den wir gemeinsam glauben, in eine Familie hineingeboren wurde. Aus dieser entwickelte sich später die Urkirche, wie sie in der Apostelgeschichte beschrieben wird:

„Und alle, die glaubten, waren an demselben Ort und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und teilten davon allen zu, jedem so viel, wie er nötig hatte.Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Lauterkeit des Herzens.“

Apostelgeschichte 2, 44- 46

Eine Gemeinschaft

für Ledige und ...

Mit uns leben unverheiratete Männer und Frauen. Es gibt Ledige, die aus persönlichen Gründen nicht heiraten wollen und im Zölibat lebende Schwestern und Brüder, die das Gelübde der Ehelosigkeit ablegen. Beide entscheiden sich „um des Himmelreiches willen“ (vgl. Mt 19,12) freiwillig auf Ehe oder Partnerschaft zu verzichten. So sind sie unabhängiger für ihre Aufgaben.

... Schwestern und Brüder

Die im Zölibat lebenden Schwestern und Brüder tragen einen rotbraunen Habit. Sie leben nicht, wie z.B. für Ordensgemeinschaften typisch in separaten Häusern, sondern sind fest in das Leben der gesamten Gemeinschaft zusammen mit den Familien eingegliedert.

Der Unterschied liegt in ihrer spezifischen Berufung: ihre Herzen sind Gott vorbehalten. Durch ihr tägliches Leben in Kontemplation und Arbeit widmen sie sich den Armen und Kleinen und bezeugen dadurch ihren Glauben an Jesus Christus.

Eine Gemeinschaft

für Eremiten und Pilger

Es gibt Schwestern und Brüder, die sich zu einem Leben in Einsamkeit und Stille berufen fühlen. Sie können in Einsiedeleien leben, wo sie im Verborgenen beten und arbeiten. Sie wünschen sich ein karges und kontemplatives Leben. Durch handwerkliche Arbeit, Kunsthandwerk und Landwirtschaft sind die Eremiten für ihren Lebensunterhalt und den der ärmsten Geschwister, die nach Absprache eine begrenzte Zeit in den Einsiedeleien mit ihnen leben können, verantwortlich.

Sie sehnen sich danach Gott in der Abgeschiedenheit zu suchen. So wie Jesus in der Wüste wollen sie Gott dem Vater im Verborgenen begegnen.

„Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer, schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“

Matthäus 6, 6

Eine Gemeinschaft

für Diakone...

Wegen ihrer Liebe zu den Armen und aufgrund der Bedeutung, die sie dem Sakrament der Eucharistie beimisst, schätzen wir als Gemeinschaft Brot des Lebens den Diakonat und das Priestertum sehr.

Ständige Diakone:

Für die Ständigen Diakone wird innerhalb der Gemeinschaft der Tagesablauf so strukturiert, dass sie ihrer Sendung, dem Bischof und seinen Priestern zu helfen, nachkommen können.

In dem Haus, in dem sie aufgenommen werden zeigen die Diakone aufrichtige Barmherzigkeit, indem sie sich der Kranken und Armen annehmen und sich um ein Leben aus dem Heiligen Geist bemühen.

Dort wo sie leben erfüllen sie den Dienst, der ihnen vom Bischof per Dekret anvertraut wurde.

vgl. Statut S. 15

... und Priester

Der Priester verkündet die Botschaft des Evangeliums, und steht der Liturgie vor.

Wie jedes andere Mitglied werden die Priester in das Leben der Gemeinschaft eingegliedert und dienen ihr nach besten Kräften entsprechend ihrer Fähigkeiten und Gaben. Mehr als andere sollen sie ein Beispiel der Demut geben.

Die Priester haben in den Gemeinschaftshäusern – außer in Ausnahmefällen – keine Leitungsfunktion. Auf diese Weise sind sie für jeden, vor allem für die Ärmsten, verfügbarer.

Auch sie erfüllen dort wo sie leben den Dienst, der ihnen vom Bischof anvertraut wurde.