Mit den Armen leben
Das Leben mit den Armen ist etwas Grundsätzliches in der Gemeinschaft Brot des Lebens. In den Kranken und Ausgegrenzten erkennen wir, mit der Kirche, "das Bild dessen, der sie Gegründet hat und selbst ein Armer und Leidender war ..."
Mit den Menschen die am Rand der Gesellschaft stehen entdecken wir unsere eigenen Grenzen und damit unsere eigene Armut. Gemeinsam erfahren wir die heilenden Kraft Christi der sagt:
"Der Geist des Herrn ruht auf mir; den der Herr hat mich gesalbt, dass ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setzte und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe." (Lk 4,18 u. 19)
In den Gemeinschaftshäusern leben wir mit den Armen, wobei wir keine besondere Ausbildung dafür besitzen, sondern darum bemüht sind, den Personen, den Anforderungen des Augenblicks gegenüber so verfügbar und offen wie möglich zu sein. So gehören die Notleidenden voll und ganz zum diesem Volk. Sie teilen unser Gemeinschaftsleben, egal ob sie nur einige Tage oder Jahre bei uns leben.
In einzelnen Häusern sind wir Träger von Notunterkünften oder sozialen Projekten und stehen mit vielen sozialen Diensten, Ärzten und Einrichtungen in Verbindung.